Orte der Veranstaltungen
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Arnbruck (D) ~ kostel sv. Bartoloměje
- Bad Kötzting (D) ~ kostel Nanebevzetí Panny Marie
- Bezděkov ~ kostel sv. Václava
- Blaibach (D) ~ kostel sv. Alžběty
- Blovice ~ kostel sv. Jana Evangelisty
- Böbrach (D) ~ kostel sv. Mikuláše
- Bodenmais (D) ~ Kostel Nanebevzetí Panny Marie
- Bor u Tachova ~ kostel sv. Mikuláše
- Dešenice ~ kostel sv.Mikuláše
- Dolany ~ kostel sv. Petra a Pavla
- Furth im Wald (D) ~ kostel Nanebevzetí Panny Marie
- Hamry ~ kostel Panny Marie Bolestné
- Harrling (D) ~ kostel sv. Bartoloměje
- Chlistov ~ Kostel Povýšení sv. Kříže
- Chudenice ~ kostel sv. Jana Křtitele
- Kirchaitnach (D) ~ kostel sv. Máří Magdaleny
- Janovice nad Úhlavou~ kostel sv. Jana Křtitele
- Klatovy ~ Jezuitský kostel Neposkvrněného početí Panny Marie a sv. Ignáce
- Kollnburg (D) ~ kostel Nejsvětější Trojice
- Lam (D) ~ kostel sv. Ulricha
- Miltach (D)~ kostel sv. Martina
- Nezdice ~ kostel sv. Prokopa
- Nýrsko ~ kostel sv. Tomáše apoštola
- Plattling (D) ~ kostel sv. Máří Magdaleny
- Plzeň ~ Husův chrám
- Plzeň ~ kostel sv. Jana Nepomuckého
- Regen (D) ~ kostel sv. Michaela
- Švihov ~ kostel sv. Václava
- Velhartice ~ hrad
- Viechtach (D) ~ městský farní kostel sv. Augustina (D)
- Vřeskovice ~ kostel sv. Jana Křtitele
- Zwiesel (D) ~ Městský kostel sv. Mikuláše
Nach oben ZurückKirche St. Bartholomäus
Arnbruck (D)
Erstmals erwähnt wurde die Pfarrei Arnbruck in einer Urkunde vom Jahr 1209. Sie zählt neben Viechtach und Geiersthal zu den drei Urpfarreien im Altlandkreis Viechtach. Einer der 64 Zeugen der Schenkung war Pfarrer Dietrich („Dietricus de Anprukke“), der erste namentlich bekannte Pfarrer von Arnbruck. Arnbrucks planmäßige Besiedlung wurde wohl Ende des 11. Jahrhunderts von den Grafen von Bogen vorangetrieben. Graf Berthold übergab Dorf und Kirche der Gemeinde Arnbruck mit dem Patronatsrecht und dem Zehenten an Niederaltaich, weil ihm das Kloster zuvor finanzielle Unterstützung für seinen Romzug gewährt hatte.
Erst 1242 gelangten Kirche und Dorf Arnbruck tatsächlich in den Besitz der Abtei Niederaltaich.
Die erste Kirche könnte ein Holzbau gewesen sein, aber das bleibt eine Vermutung. Die ältesten Gebäudeteile der heutigen Pfarrkirche St. Bartholomäus, Chor und Turm, datieren in die Zeit der Frühgotik (3. Jahrhundert). Aus dieser Zeit hat sich auch ein Taufstein erhalten, der noch heute benutzt wird und an der Südwand des Langhauses im Anschluss an den rechten Seitenaltar aufgestellt ist.
Nach einem Bericht des Viechtacher Dechanten Wirtenberger aus dem Jahr 1676 waren Dachstuhl und Seitenmauern des Langhauses so baufällig, dass die Kirche drohte zusammenzufallen. Dank der Verdienste des Hofmarkverwalters Johann Christoph von Hauzenberg um die Finanzierung konnte der ein Drittel erweiterte Neubau des Langhauses im Oktober 1676 eingeweiht werden. Die Regensburger Bistumsmatrikel berichtet von einer erneuten Erweiterung im Jahre 1760.
Etwa zur gleichen Zeit erfolgte die Ausgestaltung des Kircheninneren mit Hauptaltar, Seitenaltären und Kanzel durch den Bildhauer Johann Paul Hager (1698–1769) aus Kötzting.
In den Jahren 1955 bis 1963 erfolgte eine Gesamtrenovierung der Kirche, 1985 wurden die Farbfassungen der Altäre geändert und von 2006 bis 2007 folgte eine weitere grundlegende Sanierung der gesamten Pfarrkirche.
Madonna
Eine weitere Besonderheit in diesem Gotteshaus ist die Muttergottes auf dem linken Seitenaltar. Sie ist eine äußerst qualitätvolle gotische Madonna mit Kind, die ursprünglich als Gnadenbild in der Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung aufgestellt war, ist um 1420 entstanden. Sie gehört zu einer Gruppe von ostbayerischen oder salzburgischen Madonnen, die im Umfeld der Seeoner Madonna zu sehen sind.
Wie diese nach Arnbruck gelangte, erzählt die Legende vom „Schuster Schleiderl“, der 1644 die Liebfrauenkapelle Arnbruck erbaute: Dem schwer erkrankten Schleiderl erschien im Traum die Jungfrau Maria und sagte ihm, er würde wieder völlig gesund werden, wenn er ihr zu Ehren eine Kapelle bauen und darin Kapelle bauen und darin eine in der Klosterkirche Niederaltaich befindliche Marienfigur aufstellen würde. Die Figur wurde um 1960 in die Pfarrkirche St. Bartholomäus gebracht.
Nach oben Zurückkostel Nanebevzetí Panny Marie
Bad Kötzting (D)
In der Kirchenburg* in Bad Kötzting, einer spätmittelalterlichen Wehranlage mit Friedhof, Kirche und Schloss, dokumentiert ein kleines Museum mit historischen Objekten und reicher Materialsammlung die 600-jährige Geschichte der "Reiterwallfahrt".
Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt bildet den Mittelpunkt einer Wehranlage mit äußerer Ringmauer, Graben und innerem Befestigungsring. Die 1179 in einer Papsturkunde erwähnte Kirche wurde 1737/38 erweitert, Chor und Turm 1766/69 neu errichtet. Die Innenausstattung ist barock mit dem Hochaltar von 1771 und der Kanzel von 1730. Das Schloss war ab 1361 Amtsgebäude des Land- und Pflegegerichts und dient seit 1805 als Pfarrhof.
*Die Kirchenburg ist eine besondere Bauform einer Kirche, die neben der Religionsausübung von den ansässigen Dorf- oder Ortsbewohnern auch als Rückzugs- und Verteidigungsbau genutzt wurde (Funktion der Fliehburg).
Nach oben ZurückSt. Wenzels-Kirche
Bezděkov
Die Kirche am Marktplatz des Dorfes wurde zwischen 1899-1901 erbaut und gehört so zu den jüngsten Kirchen im Klattauer Kreis. Die ehemalige Pfarrkirche zur St. Anna entsprach nicht mehr dem Pfarrgemeindebedarf schon wegen ihrer geringen Raumkapazität, aber man brauchte sieben Jahre bis der Grundstein für die neue Kirche gelegt wurde. Die Kirche, die für bis 700 Gläubige Platz bietet, wurde am 28. September 1901 vom Budweiser Bischof Martin Říha geweiht. Um die Inneneinrichtung hat sich der Holzschnitzer Jan Procházka aus Příbram gekümmert: er hat den Hauptaltar mit der St. Wenzel-Statue geschaffen, reparierte zwei Nebenaltäre (mit Bildern des Hl. Thaddäus und der Schmerzhaften Mutter Gottes nach dem Schüttenhofener Gnadenbild), das Taufbecken und den Kreuzweg. Mit dieser Einrichtung ist auch die Orgel von der St. Anna Kirche in das neue Gotteshaus umgezogen, aber 1906 wurde ein neues Instrument von der Firma Jan Tuček aus Kuttenberg angeschafft. Nach der Dach- und Fassaderenovierung 2001 wurde die Kirche vom Pilsner Bischof František Radkovský wieder geweiht
Nach oben ZurückPfarrkirche St. Elisabeth
Blaibach (D)
Die erste urkundliche Nennung Blaibachs erfolgte im Jahr 1182. Das Kloster Reichenbach am Regen war lange ein wichtiger Grundbesitzer im Gemeindegebiet. Blaibach gehörte lange den Freiherren von Notthafft von Weißenstein. Schloß Blaibach wurde in seiner heutigen Form größtenteils 1604/05 durch Wolf Albrecht Notthafft von Wernberg erbaut.
Die katholische Pfarrkirche St. Elisabeth, eine spätbarocke Saalkirche, wurde 1779 erbaut. Ihr Zwiebelturm wird von einer Laterne bekrönt. Die Ausstattung stammt größtenteils aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Bildfenster entstanden 1895 und 1910, die Deckenfresken 1895. Der Orgelprospekt ist ein Werk des frühen 18. Jahrhunderts.
Die Kirche besitzt eine hl. Elisabeth aus der Zeit um 1500 sowie einige Grabdenkmäler aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Das ehemalige Hofmarksschloss von 1604 mit seinem Treppengiebel ist heute Gasthof.
Nach oben ZurückSt. Johannes Evangelist-Kirche
Blovice
Die erste Orterwähnung stammt aus dem Jahr 1284, als der Ort durch die Zisterzienser aus dem nahen Kloster Zelená Hora bei Nepomuk gegründet wurde. Von der einschiffigen St. Johannes Evangelist-Kirche sprechen schon die alte Urkunde aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. In ihrer heutigen Gestalt wurde die Kirche in der 2. Hälfte des 18.Jahrhunderts von der Familie Kolowrat von Krakow gebaut. In der Stirnwald befinden sich sechs Statuen der böhmischen Heiligen von E.A.Max. Die Innereinrichtung stammt Rokokko und Klassizismus: Monumentaler Hauptaltar mit der Titularpatronaufnahme, sowie zwei Seitenaltäre, dem hhl.Joseph und der Schmerzhaften Mutter Gottes gewidmet. Auf der Chorempore gibt es einen wunderbar bildhauerisch geschmückten Orgelschrank.
Nach oben ZurückSt. Nikolaus Kirche
Böbrach (D)
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche von Böbrach stammt vom Jahre 1209, als Landgraf Berthold von Bogen vor seiner Romfahrt die Pfarrei Arnbruck mit den Filialen Pebraha (= Böbrach), Wettzell und Sackenried dem Kloster Niederalteich übergab. (Damals gehörte Böbrach (Pebraha) als Filiale zur Pfarrei Arnbruck.) Etwa ab 1351 wurde Böbrach zur selbständigen Pfarrei erhoben. Das Präsentationsrecht hatte bis zur Säkularisation 1803 das Kloster Niederaltaich. 1961 wurde die Pfarrkirche abgerissen, um einem modernen und geräumigen Gotteshaus Platz zu machen. Nur ein Jahr später wurde eine neue, geräumigere Kirche eingeweiht, die bis zur heutigen Zeit dient.
Nach oben ZurückMariä Himmelfahrt Kirche
Bodenmais (D)
Im Jahre 1705 schenkt Kurfürst Max II Emanuel von Bayern (1679 – 1726), ein grosser Verehrer der Mutter Gottes von Loreto, den Berg- und Hüttenleuten von Bodenmais eine holzerne Loreto-Kopie. Der Bergkaplan Andreas Probitzer (1716 – 1731) schreibt: "Anno 1705. Festo S.Bennonis, ist alhisiges Gnadenbild unser Frauen von Loreto von München alhero gebracht worden."
Seit dem Jahre 1705 haben unzählige Menschen Maria aufgesucht, verehrt und sie angerufen in allen Nöten, Sorgen, Schmerzen und Leiden. Und sie haben neuen Mut, neue Hoffnung und auch oft Erhörung gefunden, wie ein Mirakelbuch uns erzählt.
Im Jahre 1805 konnte Pfarrer Wolfgang Stangl in der neuerbauten Kirche, deren Bau er 1804 begonnen hatte, da "das bisherige Gotteshaus total baufällig, irreparabel, halbenteils ohne Dachung und des täglich, ja stündlichen Einsturzes gewärtig", die ersten Gottesdienste feiern wenngleich auch noch Inneneinrichtung gearbeitet wurde. Die feierliche Konsekration erhielt sie erst 1847 durch Bischof Valentin Riedel.
Diese zwei so bedeutende Ereignisse in der Bodenmaiser Geschichte (300 Jahre Gnadenbild "unsere liebe Frau von Loreto" und 200 Jahre Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" auf den Marktplatz) wurden in Bodenmais im 2005 gefeiert.
Schmaderer, J. (ed.) - Jubiläumsjahr 2005 - 300 Jahre Übertragung des Gnadenbildes nach Bodenmais, 200 Jahre Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" Bodenmais, Bodenmais 2005
Nach oben ZurückSt. Nikolaus Kirche
Bor u Tachova (Haid)
Die Kirche in Haid (Bor) wird schon im Jahre 1283 erwähnt. Nach diversen Umbauten in den Jahren 1361, 1526, 1647 und 1749 hat die heutige Kirche schon das fünfte Aussehen.
In den Jahren 1562 bis 1635 predigten hier protestantische Priester. Ab den 60. Jahren des 17. Jhdts. die Priester des Kreuzritterordens.
Im Jahre 1736 kam der Pfarrer Josef Schmidt nach Haid, um in den Jahren 1739 bis 1750 eine Barockkirche zu bauen. (Dies bezeugen die lateinischen Chronogramme auf den Wandgemälden.) Der Architekt des Baues ist unbekannt, ebenso wie der Maler der Fresken an der Kirchendecke (vielleicht V. S. Schmidt aus Planá). Er hat nämlich seine Ähnlichkeit in den Bildern hinterlassen. Das Hauptaltar wurde von J. K. Artschlag aus Neustadtl, die Orgel vom berühmten A. Gartner aus Tachau gebaut.
Josef Schmidt, dessen Memorabilias zum Teil der Haider Pfarrchronik gehören, wurde im Jahre 1777 in der Kirchengruft neben den ehemaligen Haider Schloßherren von Schwanenberg beigesetzt.
Die Kirche wurde am 20. 10. 1904 durch den Erzbischof Leo, Kardinal Skrbenský gesegnet. Dieser erhöhte auch am 24. Mai 1916 die Kirche zur Dekanskirche.
In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs (1945) wurde die Kirche schwer getriffen und mußte später mehrmals repariert werden: im Jahre 1970 unter Pfarrer Vladimír Born die Fassade, dann mit Hilfe der internationalen CARITAS in Passau das Dach (1983) und schließlich 1992 der Turm.
Seit dem Jahre 1990 werden hier Konzerte mit Kirchenmusik veranstaltet.
Nach oben ZurückSt. Nikolaus Kirche
Dešenice (Deschenitz)
Die erste Ortserwähnung stammt aus dem Jahre 1272. Die einschiffige Nikolauskirche, die im 14. Jahrhundert durch die Adelfamilie Dešenický von Dešenice errichtet wurde, ist 400 Jahre später im Barockstill umgebaut worden. Der Hauptaltar, eine schöne Barockarbeit aus dem Jahr 1750, zeigt das Nikolausabbild des Prager Malers J. Hellich aus dem Jahr 1878. Einige von den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Kirche sind zweifellos der barocke Seitenaltar des hl. Karl Borromäus und eine Jungfrau Mariä mit Jesulein-Holzplastik vom Anfang des 18.Jahrhunderts.
Nach oben ZurückSt. Petrus und Paulus-Kirche
Dolany (CZ)
Das Ort wurde erstmal in 1245 als Siedlung der Herren von Riesenberg. Der heutige Kirchenbau wurde zwischen 1797-99 gebaut. Das Turmerdgeschoss stammt vielleicht aus dem 17. Jahrhundert aus einer älteren Kirche. Der Kirchenraum ist flach gedeckt. An östlicher Seite des Presbyteriums wurde ein augedehnter Illusivaltar in 1855 gemalt. Hauptaltar mit zwei Engel- und zwei Heiligenstatuen stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Beide Altarbilder („St. Petrus und Paulus“ und „Mutter Gottes mit Kind“) wurden von J.Herzog (1858) gemalt; das Bild der Böhmischen Heiligen an den linken Seitenaltar wurde von ihm auch übergemalt. An rechter Seite des Triumphalbogens wurde das Lavatorium aus Ende des 17. Jahrhunderts eingemauert.
Nach oben ZurückStadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Furth im Wald (D)
Furth wurde 1585 zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Als die spätgotische Kirche, die auf einem Stich von Michael Wening abgebildet ist, zu klein wurde, erfolgte am 14. Juni 1725 die Grundsteinlegung zu einer neuen Kirche. Baumeister war Michael Wolf aus Stadtamhof, die Malereien schuf Andreas Merz. Der Hochaltar entstand 1735 bis 1738 durch den Schreinermeister Hans Wolfgang Fischer, den Bildhauer Johann Paul Hager aus Kötzting und den Maler Georg Andreas Zellner aus Furth im Wald. Die Kuppel wurde 1739 aufgesetzt, und am Georgitag des Jahres 1765 konsekrierte Weihbischof Baron von Wolframsdorf die Kirche. 1823 wurde der Kirchturm erhöht. Zu Beginn der 1890er Jahre ließ man das Bauwerk nach den Plänen von Domvikar G. Dengler um das Doppelte verlängern, außerdem fügte man ein Querschiff mit Emporen und zusätzlichen Altären an. Erst jetzt erhielt die Kirche ihre monumentale Westfassade. Die Kanzel und die Seitenaltäre wurden durch Neuschöpfungen im Stil der Neurenaissance ersetzt, und die Kirche erhielt eine Ausmalung im Nazarenerstil. Die Krypta verwandelte man in eine Lourdesgrotte. Der Kirchturm hat eine Höhe von 45 Metern. Die kleinste, aber älteste Glocke Maria Hilf von Johann Erhard Kistler aus dem Jahr 1764 ist in der Laterne zu sehen. Ganz oben auf der Kirchturmspitze steht eine Figur des hl. Florian. Die Orgel wurde 1788 vom Orgelmacher Johannes Andreas Weis mit zwei Manualen und 19 Registern erbaut. Das Instrument wurde im Laufe der Zeit mehrfach erweitert und hat seit 1982 32 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.
Nach oben ZurückKirche der Schmerzhaften Mutter Gottes
Hamry (Hammern)
Das Dorf wurde wahrscheinlich schon am Anfang des 13.Jahrhunderts im Zuge der Besiedlung des Künisches Gebirges unter Albrecht III. von Bogen gegründet. Nach dem Erlöschen der Grafen von Bogen (1273) fiel das Dorf wieder an die böhmische Krone. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hammern im 15. Jahrhundert. Damals erfolgte der Abbau von Eisenerz und an der Úhlava wurden Eisenhämmer betrieben. Im 17.Jhdt entstanden hier die Glashütten und Schleifereien und Hammern war das Zentrum der acht künischen Gerichtsdörfer. Im 19. Jhdt wurden hier auch eine Papierfabrik errichtet. - Nach dem 2.Weltkrieg wurden die ehemaligen deutschen Einwohner ausgewiesen und in Hinterhammern eine grosse Kaserne errichtet. - Die Kirche der Schmerzhaftige Mutter Gottes (sog. Kollerkirche) wurde anstelle der ehemaligen Kollerkapelle 1773 eingebaut. 1993 wurde die beschädigte Kirche wieder wieder herstellt und geweiht. Zu der Kirche führt ein Kreuzweg, der sogenannte Marienweg.
Nach oben ZurückKirche St. Batholomäus
Harrling (D)
Die Barockkirche wurde in der Zeit von 1761-1768 aus Bruchsteinen gebaut. Sie bildet mit dem Friedhof den Mittelpunkt des Dorfes. Im Altarbild des Hochaltars ist der Kirchenpatron der l. Bartholomäus kniend zu sehen. Links ist der Hl. Borromäus und rechts der Hl. Nepomuk. Im Altarbereich befinden sich die Statuen der Hl. Sebastian und eine böhmische Madonna. Im Marienaltar befindet sich die Muttergottes im Strahlenkranz. Die Statue links ist der Hl. Aloisius und rechts der Hl. Petrus. Auf der Empore ist eine Orgel von 1819. Im Turm sind vier Glocken, die zum Gottesdienst rufen und, die Angelusgebete läuten. Nach der Renovierung 1985 wurde der Volksaltar mit der Reliquie von Aurelius und Jocundeus vom Weihbischof Karl Flügel aus Regensburg geweiht. Der Volksaltar enthält die Darstellungen von Adam und Eva im Paradies, die Geburt Jesus, die Kreuzigung, Auferstehung und den Emausgang. Auf der Rückseite ist das Abendmahl dargestellt. Der Taufstein trägt die fünf Kontinente. Nach 2001 wurden Pfarreien zusammengeschlossen, so ist die heutige Pfarreinheit Harrling-Zandt-Altransberg mit 2600 Pfarrangehörigen entstanden
Nach oben ZurückKirche der Kreuzerhöhung
Chlistov
Der Ort Chlistov entstand etwa in der Hälfte des 12. Jahrhunderts, die erste historische Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1360. Nach ihrem Baustill wurde sie wahrscheinlich am Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut. Nach der Erwähnung hat die Kirche damals drei große Spender: Edelmänner zu Chlistov, zu Střeziměř und zu Hradišti. Für lange Zeit war die Kirche nur eine Filiale der Pfarrei Zdebořice, erst im 1785 wurde Chlistov eine Pfarrei und 1857 wurde ein Pfarramt eingerichtet. Vermutlich deshalb wurde die Kirche am Ende des 19. Jahrhunderts regotisiert und für die Kirche eine neue Orgel (9 Register, I-P, Pedalkoppel, 2 Festkombinationen) von Firma Gebrüder Rieger, Jägerndorf angeschafft...
Im Jahre 2007 wurde diese Orgel gründlich renoviert, deshalb finden hier verschiedene interessante Musik- und Kulturgelegenheiten statt: Orgelmatineen, Vokal- und Kammerchorkonzerte des Klattauer Kollegiums für geistliche Musik – z. B. die Vorpremiere der Vesper von F. X. Brixi, J. J. Fux Kaiserrequiem; festliche Gottesdienste, die von Gastpriestern zelebriert werden.
Weitere Informationen von den Lokalitäten
Nach oben ZurückSt. Johannes der Täufer – Kirche
Chudenice
Die Dekanatskirche „St. Johannes der Täufer“ aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts gehört zu den ältesten Sehenswürdigkeiten im Städtchen Chudenice. Sie wurde aber um mehr als ein hundert Jahre früher errichtet, als eine alte Aufschrift in den Presbyteriumsfresken besagt. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Sakristei hinzubaut, 1660 dann der 36 m hohe Glockenturm, der erst später seine typische Kuppel bekam. 1810 wurde das Oratorium an die südliche Kirchenfront angebaut. 1906 wurde sie Dekanatskirche und sechs Jahre später begann man mit der Innenraumrenovierung. Dabei wurde im Orgelschrank aus dem Ende des 18. Jahrhunderts eine neue Orgel vom Schüttenhofener Orgelbauer Matěj Vunš eingebaut. Diese Orgel wurde 2003 komplett renoviert und festlich wiedergeweiht. – Die Presbyteriumsfresken stammen wahrscheinlich vom Anfang des 14. Jahrhunderts, die Dachfresken aus dem 18. Jahrhundert. Zu den wertvollsten Stücken gehören die Hauptaltarbilder und die hölzerne Predella Mariä Verkündigung des sogenannten Meisters des Chudenitzer Altars aus dem Jahre 1505.
Nach oben ZurückSt. Johannes der Täufer-Kirche
Janovice nad Úhlavou
Die erste Ortserwähnung stammt aus dem Jahr 1290, als das Dorf den Herrn Janovský von Janovice gehörte. In dieser Zeit wurde hier eine einschiffige Kirche erbaut, die dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht wurde. Im Presbyterium gibt es wertvolle Fresken aus dem 1. Drittel des 14.Jahrhunderts – Christus in Mandorla, Jungfrau Maria, hl. Johannes den Täufer (Deesis), die Apostel, Heilige, Evangelistensymbole, das Jüngste Gericht und der hingerichtete hl. Johannes der Täufer – d e in der 2. Hälfte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts durch den akad. Maler František Kotrba restauriert wurden. Trotz aller Beschädigungen sehen die Fresken in dieser Kirche monumental aus. Der Hauptaltar stammt aus der 2. Hälfte der 18. Jahrhunderts.
Nach oben ZurückMaria-Magdalena-Kirche
Kirchaitnach (D),
Ursprünglich befand sich die Kirche ca. einen Kilometer außerhalb des Orts. Als Filiale von Viechtach mit großem Einzugsbereich erwies sich die im 17. bis 19. Jh. mehrmals vergrößerte Kirche als zu klein. Aitnacher und Italiener als Gastarbeiter machten ab 1885 an den Neubau eines Gotteshauses innerhalb des Dorfgebiets. Bereits 1889 konnte die neuerbaute Kirche in neuromanischem Stil eingeweiht werden. 1982 wurde sie restauriert.
Die Kirche heißt aufgrund der Backsteine als Baumaterial auch die "rote Kirche". Sie besitzt ein vierjochiges Schiff und einen stark eingezogenen Chor mit eckigem Abschluß, an den der Nordturm mit Spitzhelm angebaut ist. Die Ausstattung stammt noch aus der Erbauungszeit. Die Hl. Maria von Magdala ist Patronin der neuen und war bereits Patronin der früheren Kirche außerhalb des Orts. Dargestellt ist die Büßerin als Schnitzfigur über dem
Tabernakel am Hochaltar und auf zwei Gemälden im Nazarenerstil, die sich im Langhaus befinden: zum einen mit Maria und Johannes unter dem Kreuz Christi, zum anderen als ihr der auferstandene Christus als Gärtner erscheint. Beachtung verdient die dekorative Schablonenmalerei: an den Deckenfeldern wird die Taufe und Kreuztragung Christi dargestellt
Nach oben ZurückJesuitenkirche der unbefleckten Empfängnis Jungfrau Maria und St. Ignatius
Klatovy (Klattau)
Die Jesuitenkirche und der Schwarze Turm auf dem Hauptplatz sind heute die markantesten Punkte der Stadt. Es scheint von jeher so zu sein, stimmt jedoch nicht. Die Stadt prahlt mit ihrer Silhouette mit drei schmalen Türmen erst seit drei Jahrhunderten.
Die Ankunft der Jesuiten in Klattau wird mit den Aktivitäten des jesuitischen Missionärs Albert Chanovský von Dlouhá Ves gebunden. Er kam nach Klattau gleich nach der Schlacht am Weissen Berg und widmete sich eifrig der Gegenreformation.
Im Jahr 1636 wurden die Jesuiten offiziell in die Stadt eingeführt. 1655 wurde der Grundstein zum Jesuitenkolleg gelegt und ein Jahr später auch zur Jesuitenkirche. Mit dem Entwurf vonbeiden Gebäuden und den Bauführung wurde Architekt Carlo Lurago beaufragt. Nach ihm übernahm Domenico Orsi diese Arbeit. Unter seiner Führung wurden 1671 beide Türme an der Schaufront vollendet. Dann folgten der Dachstuhl, die Bedachung und erst danach wurde der Kirchenraum eingewölbt. Im Dezember 1675 wurde die erste Messe in der teilweise vollendeten Kirche zelebriert. Der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria und dem Hl. Ignaz wurde die Kirche erst 1679 geweiht, wo der Bau aber noch nicht ganz vollendet war. 1689 wurde die Kirche zum Teil von einem Brand vernichtet. Denn Flammen fiel auch die innere Ausstattung der Kirche zum Opfer. Nach einem anderen Brand 1791 gewann die Stadt das beschädigte Gebäude. Seitdem wurde esmehrmals gründlich renoviert und restauriert.
Die Kirche wurde nach dem Vorbild von anderen jesuitischen Kirchen in der Form eines lateinisches Kreuzes mit einer Kuppel erbaut. Zwei Türme verzieren die dem Hauptplatz zugewandte Hauptfassade. Der mit Fresken und Stuckwerk reichlich geschmückte Innenraum stammt von der Rekonstruktion gegen Anfang des 18. Jahrhunderts. Den illusionistischen Hauptaltar malte Johann Hiebel 1716 – 1717.
Weitere Informationen von den Lokalitäten
Nach oben ZurückDreifaltigkeitkirche
Kollnburg(D)
Die Kollnburger Kirche ist schon von Weitem zu sehen.
In Jahre 1365 wurde von Albrecht dem Nussberger eine Schlosskapelle erbaut.
Ein Schlosskaplan zelebrierte die heiligen Messen nur für die Adeln. Aus dieser Zeit (1430) stammt auch eine farbig gefaßte Pieta um 1430 aus Sandstein, eine sitzende Muttergottes mit dem toten Christus am Schoß, die im Pfarrhof aufbewahrt wird. - Die Kirche in ihrer heutigen Gestalt mit Zwiebelturm sowie die einheitliche Innenausstattung stammen aus dem Jahr 1676. Am Ende des 19. Jh. wurde die Kirche um ein Joch nach Westen verlängert.
Die frühbarocke Behäbigkeit des niedrigen Saals mit einem schmalen, dreieckig zulaufenden Chor blieb dabei glücklicherweise erhalten. Ins Tonnengewölbe sind Gewölbegurte gezogen, die das Schiff in drei Joche gliedern. Der dreigeschossige Turm erhebt sich wie ein Dachreiter über der Stirnseite des Chors.
Auf der Orgel findet sich eine originelle Darstellung der Dreifaltigkeit aus der Mitte des 15. Jh. Die spätgotische Schnitzgruppe zeigt eine Krönung Mariens durch die Hl. Dreifaltigkeit. Das Besondere ist die Darstellung der Trinität durch drei kronentragende, bärtige Männerfiguren, die eine starke Ähnlichkeit zu den Heiligen Drei Königen aufweisen. Das Stifterwappen ist das der Nußberger. Eine barocke Nachbildung der Dreifaltigkeitsgruppe befindet sich im Mittelfeld des Hochaltars.
Nach oben ZurückPfarrkirche St. Ulrich
Lam (D)
Lam wurde erstmals im Jahre 1279 urkundlich erwähnt, als Bischof Heinrich von Regensburg das Gebiet zwischen Osser, Arber und Zwercheck dem Kloster Rott am Inn schenkte.
Zur Rodung und Kultivierung dieses Gebiets holten dann diese Benediktinermönche wahrscheinlich Siedler aus dem Raum St. Ulrich am Pillersee, die der Überlieferung nach schon sehr bald eine Kapelle zu Ehren des Hl. Ulrichs errichteten. Bereits im Jahre 1322 wurde dann Lam eine eigenständige Pfarrei. Während der Hussitenkriege (1420-1430) wurde Lam, wie viele Orte der Umgebung auch, mehrmals verwüstet. Im Vergleich dazu waren die Zerstörungen während des 30-jährigen Krieges relativ gering.
1699 fielen dann ursprüngliche romanische Kirche und ein großer Teil des Ortes einem verheerenden Brand zum Opfer, einzig der Turm überstand diese Katastrophe. Ein halbes Jahrhundert dauerte es bis die Pfarrkirche als Barockkirche wiedererrichtet wurde, der Turm bekam eine dem barocken Zeitgeschmack entsprechende Zwiebelhaube.
Nicht nur baulich, sondern auch künstlerisch ist die Pfarrkirche St. Ulrich ein Schmuckkästchen, auch wenn damit keine berühmten Namen der Kunstgeschichte verbunden
sind.
Nach oben Zurückkostel sv. Martina
Miltach (D)
Der erste Sakralbau in Miltach entstand vermutlich schon zwischen 1050 und 1100. Nach verschiedenen Um- und Erweiterungsbauten enthält die jetzige Kirche Baustile aus vier Epochen. Das quadratische Unterteil des Turmes trägt romanische Züge, erkennbar an den doppelten Klangarkaden an der Nordseite, die jedoch vom hohen Kirchendach verdeckt sind. Der Chorraum ist in gotischer Bauweise erstellt. Die zwei obenliegenden Schlusssteine im Kreuzrippengewölbe zeigen das Wappen von Cham und ein Steinmetz-Meisterzeichen. Um die Mitte des 18.
Jahrhunderts wurde die Kirche teilweise barockisiert, dies geschah im Wesentlichen in der achteckigen Turmerhöhung, die acht Schalllöcher und vier Klangarkaden aufweisen.
Das fehlende Raumangebot und die teilweise schlechte Bausubstanz des Kirchenschiffes waren 1974 ausschlaggebend für den Abriss und einen großzügigen Erweiterungsbau. Die Planung hierfür stammt von Professor Karl Habermann aus Buchendorf bei München. Auxiliarbischof Karl Flügel weihte am 8. August 1976 das Gotteshaus. Da die neue Dachform und die Firstrichtung mit dem abgerissenen Bau gleich blieben, fügt sich St. Martin harmonisch in das Dorfbild ein.
Der Anbau ist der Stilrichtung "Funktialismus" zuzuordnen, wobei im Innern das schmale Lichtband an der westlichen Giebelseite einen besonderen Effekt erzielt. Der Rokokoaltar stammt aus dem Jahr 1760. Das Altarbild mit dem hl. Martin stellt die bekannte Mantelteilung dar. Erneute Freilegungsarbeiten 1975/76 förderten eine nur noch in Fragmenten bestehende Abendmahlsszene zu Tage. Das älteste Stück der gesamten Innenausstattung ist das spätgotische Holzrelief "Tod Mariens" (um 1480). Von den vier Glocken im Turm stammt die Marienglocke aus dem Jahr 1894, die drei übrigen vervollständigten erst 1951 wieder das Geläute.
Nach oben ZurückSt. Prokopius-Kirche
Nezdice
Vielleicht schom am Ende des 11. Jahrhunderts haben die Nezditzer an der Höhe über dem Fluss Úhlava neben der Festung des Nezditzer Landedelmanns eine romanische Kapelle zur Ehre des Hl.Prokopius erbaut; die damalige Festung ist heute schon nicht deutlich. Im Pfarrbuch schreibt man, dass „der Hl. Prokopius hier bald nach seinem Tod geehret wurde“ (dh.nach 1053). Am Anfang des 14. Jahrhunderts wurde zu der vermutlichen romanischen Kapelle aus der südlichen Seite eine kleine gotische Kirche angebaut, derem die Kapelle als Sakristei diente. In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Kirche schon im sehr schlechten Zustand. Zwischen 1720-1730 liess junge Augusta Törring Gräfin von Jettenbach zu Červené Poříčí (wohin das Ort Nezdice damals gehörte) nach den Plänen des Architekts Franz Ignaz Prée die Kirche umgebaut. Zu dem fünfeckigen gotischen Presbyterium, das wieder zu der Rolle der Sakristei gefallen hat, wurde ein höher und weiter Kirchenraum angebaut, damit der ganze Bau eine Kreuzform bekam. Die Umbau wurde erst um 1760 (auch mit dem Putz und innere Einrichtung) befertigt. Im damaligen Kircheninventar findet man auch die Orgel.
Nach oben Zurück St. Thomaskirche
Nýrsko
Die Pfarrkirche St.Thomas ist zweifellos das älteste Gebäude der Stadt; das Altertum der Kirche unterstütz auch die Bausituation der Kirche und des alten Friedhofs – es handelte sich sicher um einen Kirchenburg. Die erste schriftliche Erinnerung stammt aus 1352, aber die Kirche wurde an der Höhe umgeschlossener teilweise mit dem Fluss schon im 13. Jahrhunder eingebaut.
Die Kirche ist ein gotisches, einschiffiger Bau, in dem das Presbyterium mit Kreuzgewölbe und der Kirchenschiff mit Tonnengewölbe mit Lunetten. Kircheneinrichtung stammt meistens aus dem 18. Jahrhundert, manche Sachen gehörten ursprüglich zu dem Inventar der heute nicht existierten Filialkirche am Neuerner Stadtplatz. Anbau und Weihung der Marienkapelle haben am Ende des 17. Jahrhunderts stattgefunden.
An den Stufen zu der Thomaskirche steht eine Statue von Hl.Johann Nepomuk datiert 1736, die ursprüglich (noch in 70. Jahren des 20. Jahrhunderts) am Stadtplatz bei der augehobenen Kirche stand.
Zurück ZurückPfarrkirche St. Maria Magdalena
Platting (D)
Die heutige Pfarrkirche St. Maria Magdalena ist im Kern ein Barockbau des Jahres 1760 an dem Ort, an dem seit 1379 eine Marktkirche stand. Der wachsenden Gemeinde konnte dieser Bau jedoch nicht mehr genügen, und sein schlechter Zustand, der seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu beklagen war, legte einen Neubau nahe. Die alte Kirche wurde daraufhin abgerissen und der Neubau begonnen.
Am 28. September 1760 wurde die neue Kirche vom Regensburger Weihbischof Johann Anton Sebastian Freiherr von Wolframsdorf konsekriert.
Außer einer umfassenden Restaurierung 1840 sind größere Bauarbeiten erst seit dem späten 19. Jahr. bekannt. 1868 wurde der barocke Zwiebelturm abgebrochen und durch einen hochaufragenden Turm mit Spitzhelm (49m) ersetzt. 1889/90 wurde das gesamte barocke Gewölbe samt Stuckierungen und Fresken heruntergeschlagen, da es einsturzgefährdet war. Im Laufe einer großen Feier konsekrierte Erzbischof Michael Buchberger am 3. Mai 1931 die neue Kirche,
die er dann im Juli 1931endlich zur Stadtpfarrkirche erhob - mehr als 550 Jahre nach der Erbauung der ersten Marktkapelle des neuen Marktes Plattling.
Von 1981 bis 1983 erfolgte eine grundlegende Innen- und Außenrenovierung. Diese umfasste u. a. die Aufstellung einer neuen Orgel sowie die künstlerische Neugestaltung des Altarraums. Abgeschlossen wurden die Arbeiten mit der feierlichen Konsekration des neuen Altarraums durch den Diözesanbischof Manfred Müller am 15.Oktober 1983.
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Nach oben ZurückHusův chrám
Plzeň
Die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB) hat zwei Chöre in Pilsen. Der Jan Hus-Chor (Der Westliche Chor) ist der ältere. Nach der Toleranzpatent-Erklärung in 1781 gibt's keine Nicht-Katholiker in Pilsen. Erst in 60. Jahren des 19. Jahrhunderts beganen mit neuen Einwohnern auch böhmische Evangeliker anzukommen. 1869 wurde die erste Evangelische Kirche in Pilsen eingebaut; zur Zeit benutzt diesen Raum die Tschechoslowakische Hussitische Kirche.
Viele der 1918 zur EKBB zusammengeschlossenen Gemeinden hatten ihre historischen Wurzeln in der Kirche der Böhmischen Brüder, konnten sich nach 1781 jedoch zunächst nur als reformierte oder lutherische Gemeinden legalisieren lassen. Der erste reformierte Chor estand in Pilsen in 1913, der nach 1918 der EKBB-Chor wurde.
Die Chormitglieder entshieden sich für den neuen Kirchenbau nach Plänen des Architekts B.Chvojka und am 6.Juli 1924 wurde der Grundstein gelegen. Der ganze Bau wurde von Pilsner Baumeister F.Vachta aufgeführt. Es handelt sich um das markante Eckgebäude im modernistischen Stil mit einem 30m-hohen Turm mit Kelch. Am 6. Juli 1925 wurde der Hus-Tempel an Kreuzung der Němejcova- und Borská-Strassen festlich geöffnet. Ausser dem eigenen Betsaal mit 600 Plätzen hat die Kirche auch andere allgemein verwendbaren Räume.
Ebenezer Otter wurde hier der erste Prediger, der ganze 42 Jahre diente und erlebte freudige Anfänge der Zeit nach dem ersten Weltkrieg und Entstehung der EKBB, aber auch die schlimme Kriegjahren, wenn er mit seinem Sohn die Schrecklichkeit des Nazigefängnisses kennengelernt haben. Andere Prediger haben hier in schlechten Zeiten des kommunistischen Regimes treu gedient.
Seit 1932 findet alljährlich am Berg Bzí bei Blovice die Gottesdienstversammlung zur Erinnerung des Hussitenmanifests, der hier am 17. September 1419 Václav Koranda der Ältere erklärte. Die Aufsätze von diesem Manifest wurden später der Grund von den bekannten „Vier Prager Artikel“ (1421) gewesen.
Nach oben ZurückSt. Johann Nepomuk Kirche
Plzeň
Die pseudoromanische St.Johann Nepomuk Kirche wurde am Pilsner Chodenplatz aus dem öffentlichen Ertrag zwischen 1908-1911 erbaut. Das Eingangsportal wurde durch den Pilsner Steinbildhauer und Schüler Myslbeks Vojtěch Šíp (1885-1931) geschmückt. Die 63m hohen Stirnwandtürme besitzen 4 Glocken, die nach der Glockenharmonie der Benediktinerkirche zu Jerusalem abgestimmt wurden.
Die dreischiffige, mehr als 50m lange Kirche ist an 12 Säulen gewölbt. Der Hauptaltar St.Johann Nepomuk wurde durch Prager Steinbildhauer František Kadeřábek eingerichtet.
Unter der Musikempore wurde auch der Probenraum für die Sänger eingerichtet, von dort führen die Treppen zum Chor. Die Orgel wurde durch die Gebrüder Paštika aus Kuttenberg (Kutná Hora) 1915 eingebaut. Die pneumatische Orgel verfügt über 3 Manuale und eine Vielzahl von Kombinationen. Das Instrument wurde erst kürzlich generalüberholt (Orgelweihe 2005).
Nach oben ZurückStadtpfarrkirche St.Michael
Regen
Die Stadtpfarrkirche Sankt Michael in Regen ist ein im Laufe der Jahrhunderte durch verschiedene Baustile beeinflusstes Gotteshaus. Der heutige Kirchenbau besteht aus zwei Türmen, einem Alt- und einem Neubau und einer integrierten Seitenkapelle. Kirchenpatron ist der Erzengel MIchael.
Die erste kleine hölzerne Kirche wurde um 1035 errichtet und um das Jahr 1100 entstand der dicht daneben stehende wuchtige Wehrturm. Etwa um 1270 wurde an der Stelle der Holzkirche eine romanische Kirche erbaut; von dieser ist heute noch der kleine Kirchturm erhalten. 1473 wurde das Langhaus im gotischen Stil neu erbaut und mit dem Wehrturm (nun Westturm) verbunden. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Kirche durch die Schweden niedergebrannt. In der neuen Kirche (1657) wurden Altäre im Zopfstil (Barockstill) aufgestellt. Während einer umfangreichen Innenrenovierung im Jahr 1861 wurde die Kirche neuromanisch eingerichtet. 1966 bis 1969 wurde das Kirchenschiff durch einen modernen Neubau Richtung Osten erweitert.
Die Geschichte der Kirche wird durch konkrete Einrichtungsgegenstände belegt: Die Regener Madona (cca. 1390) erinnert an die romanische Kirche an, die spätgotische Arbeit „Leib Christi“, die noch heute über dem Altar hängt, erinnert an die gotische Zeit, zwei Figuren des hl. Sabastian und des hl. Johannes Nepomuk stammen aus der Barockzeit und die neoromanischen Bildsäulen der Mutter Gottes und der hhl. Michael und Florian erinnern an das 19. Jahrhundert.
Die Orgel entstand in den Jahren 1962 bis 1968 und verfügt über zwei Manuale, 31 Register und etwa 1800 Pfeifen. Die neue Altarwand zeigt Motive aus dem Sonnengesang des hl Franziskus von Assisi.
Nach oben ZurückSt. Wenzeslaus-Kirche
Švihov
Bald nach seinem grausamen Tod wurde der böhmischen Fürst Wenzeslaus aus der Dynastie der Przemysliden als Heiliger verehret. Darum wurden damals viele neugebauten Kirchen und Kapellen gerade ihm geweiht und unter seinen Schutz gewidmet. Dieselbe Situation geschah in Švihov in Böhmerwald-Gebiet, am Rand des böhmischen Fürstentums, wo Heidentum länger als woanders dauerte. - Grundriss der usprünglichen Kirche (die schon in der Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde als Pfarrkirche genannt) wurde im Laufe des 14. Jahrhunderts grösser gemacht und die Kirche im neuen gotischen Stil mit zwei Türme erbaut. 1744 wurde sie aber bis auf die Umfangsmauer abgebrannt. Die blieben statisch im guten Zustand, also sie konnten in den neuen Kirchenbau eingliedern werden. Der Bau wurde von den Kirchenpatron und Inhaber der Švihauer Herrschaft Prokop Vojtěch Graf Czeernin von Chudenitz finanziert, wovon die Inschift an dem Triumphbogen zeugt: „EXVsta eX Černin traXI hVnC renoVata DeCoreM“, d.h. „Ich abgebrannt, von Czernin erneuert bekam diese Schönheit“ (1747). Die Orgel am Chorempor stammen aus 1748. Sie wurde von Orgelbaumeister Johann Adam Pleyer aus Elbogen gemacht, der für die Pfeifen einen Zinnsarg aus der Gruft benutzte. Die Gesamtpreis wurde 350 Gulden (200 Gulden von dem Šwihauer Priester Stell und 150 Gulden Sponsorengabe von dem Orgelbaumeister für die vorher abgebrannte Pfarrgemeinde). Diese Elbogener Orgelbau hat sich leider bis zum heute nicht erhalten – in den ursprünglichen Orgelschrank wurde vor einem Jahrhundert ein neues Instrument gebaut.
Nach oben ZurückBurg Velhartice
Velhartice
Die Burg Velhartice (deutsch Welhartitz) befindet sich östlich des Dorfes Velhartice auf einem Felssporn über dem Fluß Ostružná im Bezirk Klatovy,Tschechien. Angelegt wurde die Burg im 14. Jahrhundert durch die Herren von Welhartitz, die Kammerherren des Königs Karl IV. waren. Im 15. Jahrhundert erbte das Adelsgeschlecht von Neuhaus die Burg; Meinhard von Neuhaus ließ sie nach den Hussitenkriegen zur Festung ausbauen und bewahrte die böhmischen Reichskleinodien zeitweise dort auf. Nach der Schlacht am Weißen Berg gelangte die Burg an Baltasar von Marradas, der sie 1628 an den spanischen Oberst Martin de Hoeff Huerta veräußerte. Dieser ließ einen Teil der Verteidigungsanlagen im Oberen Burghof abreißen und durch einen zweistöckigen Schlossbau im Renaissancestil mit Arkaden als Residenz für sich ersetzen ließ. Wegen der zwangsweisen Rekatholisierung war der neue Besitzer bei seinen Untertanen unbeliebt, und es ranken sich zahlreiche Legenden um seine Person. Nach Huertas Tod wechselten die Besitzer häufig und verfielen Teile der Anlage zur Ruine. Im Huerta-Schloss wohnte bis 1946 als letzter privater Besitzer der Jurist Josef Windisch-Grätz. Nach der Enteignung diente die Anlage wechselnden öffentlichen Zwecken. Ältester Teil der Burg ist der südliche gotische Palast, der auf Bohumil von Budětice zurückgeht. Im 19. Jahrhundert war seine Bausubstanz so beschädigt, dass Teile des Baus einstürzten und erneuert werden mussten. Unter Vater und Sohn Bušek entstanden im 14. Jahrhundert der Palast Rajský dům (Paradies-Haus) sowie der nach Art eines Donjon gebaute Turm (später nach seiner Form Putna - Butte - genannt), die sowohl einen Wohn- wie auch Verteidigungscharakter hatten. Beide Burgteile sind mit einer steinernen Brücke mit großen Arkadenbögen verbunden, die 10 m hoch und 32 m lang ist und in dieser Dimension einmalig im europäischen Burgenbau. Von den Neuhaus-Verteidigungsanlagen des 15. Jahrhunderts stehen im Wesentlichen noch die Torwächterstube (heute Eingangskasse und Souvenirshop), Bollwerke, Mauern und Schanzen mit Schießscharten am unteren Burghof. Ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert stammen die Wirtschaftsgebäude im unteren Burghof. Erhalten ist nur die Brauerei, ein Doppelgiebelbau über gewölbten Kellern. Von einer Schnapsbrennerei stehen nur noch Grundmauern.
Nach oben ZurückStadtpfarrkirche St. Augustinus
Viechtach (D)
Dom des bayerischen Waldes, so wird die Stadtpfarrkirche St. Augustinus, eine der schönsten Rokokokirchen der Region, zu Recht genannt. Das Innere der Kirche zeichnet sich durch eine imposante Rokokodekoration aus.
Der erste gotische Bau der Pfarrkirche geht vermutlich auf das Jahr 1415 zurück. Allerdings fiel die Kirche gleich dreimal den Flammen zum Opfer. Nach einem Ringbrand im Jahre 1729 begannen die Viechtacher mit dem Bau der heutigen Stadtpfarrkirche, der aufgrund finanzieller Schwierigkeiten allerdings erst 1763 vollendet werden konnte. Der Turm mit seiner spitz auslaufenden Kuppelhaube ist seither das kulturelle Wahrzeichen der Stadt Viechtach.
Nach oben ZurückHl. Johannes der Täufer-Kirche
Vřeskovice
Die Kirche, die zu den bedeutendsten Dominanten der Umgebung gehört, wurde in 1235 eingebaut. 1245 wurde sie zwischen zehn Kirchen erwähnt, um die sich der Kladrauer Abt Reiner kümmerte. Der ursprüngliche gotische Bau wurde im 16. Jahrhunder umgebaut und in 1870 um Seitenschiffe, den Vorraum mit Chorempor, Stirnseite mit drei Eingängen und dem Balkon erweitert. Innenausstattung stammt meistens aus 18. Jahrhundert. Im rechten Seitenschiff findet man zwei Grabsteine aus rotem Marmor, unter denen liegen Albrecht Schütz von Drahenitz und seine Ehefrau Elisabeth. Andere Grabsteine wurden in 1870 mit den neuen Boden übergesetz. Die Orgel (1863) stammt aus dem Werkstatt von Josef Gartner aus Prag und Ferdinand Guth aus Tschistay bei Rakonitz. - Im Brzeskowitzer Pfarhof wurde Hana Kvapilová, Ehefrau von Dichter und Dramatiker des Prager Nationaltheaters gewachsen. In Brzeskowitz spielt sich die Handlung von Kvapil's Schauspiel „Oblaka (Die Wolken)“ ab.
Nach oben ZurückStadtpfarrkirche St. Nikolaus
Zwiesel
Mit seinem 86 m hohen Kirchturm – dem höchsten in der Diözese Passau – ist das neugotische Gotteshaus das dominierende Wahrzeichen der betriebsamen Stadt.
Erbaut wurde der dreischiffige rote Backsteinbau in den Jahren 1892 bis 1896 nach Plänen des Münchner Architekten Johann Baptist Schott (1853 – 1913) und sehr bald wurde das Gotteshaus als "Dom des Bayerischen Waldes" bezeichnet. Bei der umfangreichen Gesamtrenovierung von 1983 bis 1987 erhielt der Innenraum eine neue Farbgebung, die den Raumeindruck steigert und die architektonische und künstlerische Qualität des Gotteshauses zur vollen Entfaltung bringt.
Zentrale Mitte sind seit dieser Zeit der moderne Mittelaltar und der Ambo aus Ton-Keramik des 1940 geborenen Künstlers Horst Fochler aus Ihrlerstein bei Kelheim,
die auf einer Insel unterhalb der Vierung errichtet wurden und in idealer Weise mit der neugotischen Kirchenausstattung (Hochaltar, Seitenaltäre, Kanzel, Kreuzweg und Chorgestühl) harmonieren.
Bemerkenswert sind die lebensgroße Statue des gefesselten Heilands, ein Werk des bedeutenden Augsburger Rokokobildhauers Ehrgott Bernhard Bendl aus dem Jahr 1730 in der linken und die Pieta, die ein unbekannter Meister aus dem Mondseegebiet um 1550 geschaffen hat, in der rechten Seitenkapelle.
Eine Leihgabe der Stadt Zwiesel ist die am rechten Choraufgang angebrachte Silbetreibarbeit mit dem Relief des Kirchenpatrons St. Nikolaus (Patrozinium am 6. Dezember).
Das Gotteshaus verfügt über eine dreimanualige Orgel mit 48 klingenden Registern, die 1979 von der Firma Eisenbarth in Passau erbaut und 1990 erweitert wurde.
Die Stadtpfarrkirche ist das Werk religiösen Bemühens der bürgerlichen Gemeinde und eine der beeindruckendsten Kirchenbauten der Diözese Passau aus der Zeit des 19. Jahrhunderts.
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